© Badisches Staatstheater Karlsruhe, Siegfried 2019

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25.11.2018
Drei Generationen ein Ziel
Unter diesem Titel fand in der Deutschen Oper Berlin vom 10. - 12. November zum 180. Geburtstag Cosima Wagners, 150. Geburtstag Siegfried Wagners und 100. Geburtstag Friedelind Wagners ein Symposium statt.
Im Rahmen des Symposiums fanden 2 Opernaufführungen Stadt, Die Sache Makropulos von Janacek am Samstag Abend und Lohengrin am Sonntag. Die Lohengrin Produktion war zwar dieselbe wie diejenige während des Wieland Symposium 2017 in der Regie von Kasper Holten,  aber teilweise mit neuer Besetzung:
Elsa wurde nun von Camilla Nylund gesungen, Telramund von Martin Gantner und die Rolle der Ortrud übernahm Anna Smirnova. Am Pult stand diesmal Justin Brown.

 Der Auftakt des eigentlichen Symposiums erfolgte  am Sonntag an mit dem Vortrag von Dr. Fabian Kern:
„Die Konsolidierung der Bayreuther Festspieler nach dem Tod Richard Wagners in szenischer Hinsicht“ durch Cosima Wagner.  Am Montag folgte zunächst Dr. Markus Kiel mit dem Vortrag: „Fidi und die Folgen, die Bayreuther Festspiele und ihr juristischer Fokus durch das Testament von Siegfried Wagner bis in die Gegenwart“, und schießlich Prof. Dr. Eva Rieger mit dem Vortrag Friedelind Wagner im Zwiespalt der Familie und der Bayreuther Festspiele nach 1945“.

Alle Vorträge waren höchst interessant und informativ und werden hoffentlich veröffenlicht.

Zusätzlich zu den Vorträgen hatte Rainer Fineske, der Vorsitzende des Verbandes Berlin-Brandenburg, ein Künstlergespräch mit Evelyn Herlitizus, die die Hauptrolle in Die Sache Makropulos gestaltete, angesetzt.
Es folgte ein außerordentlich spannendes Gespräch mit Dr. Nike Wagner mit dem Thema Die drei Protagonisten der Familie Wagner und ihre Wirkungen auf die Bayreuther Festspiele bis in die Gegenwart, wo Frau
Dr. Wagner sehr offen und mit tiefem Verständnis über ihre Familie sprach.

Zum Abschluss war vorgesehen, dass Anja Silja in einem Konzert „Melodramen von Schubert, Liszt, Wagner und Schumann“ singen sollte, aber Rainer Fineske musste hier eine „kleine Programmänderung“ bekanntgegeben: statt Anja Silja sang Bass-Bariton Alejandro Marco-Burmeister, begleitet von Jonathan Ware.

Bei dem Symposium waren von der Wagner-Familie, außer Frau Dr. Niki Wagner, Wagners Urenkelin Dagny Beidler präsent. Holger von Berg, der geschäftsführende Direktor der Bayreuther Festspiele hatte sich ebenso unter den Zuhörern eingereiht.

Vom Präsidium des RWVI, das am ersten Tag eine Sitzung durchgeführt hatte, waren neben dem Gastgeber Rainer Fineske folgende Mitglieder präsent:
Präsident Horst Eggers, Günter Cisek, Georg Riesner, Hans Michael Schneider, Nikolaus Richter, Alessandra Pugliese, Jacques Bouffier, Andrea Buchanan, Selma Gudmundsdottir, Gisbert Lehmhaus, Karl Russwurm und Heinz Weyringer.

Am Ende des Symposiums bedankte sich Horst Eggers, Präsident des RWVI bei Rainer Fineske mit folgenden Worten: ... herzlichen Glückwunsch zu diesem wieder äußerst erfolgreichen Symposium, auf das sowohl Dein Berliner Verband als auch der RWVI sehr stolz sein kann. Deine Moderation und Deine Gesprächsleitung mit Frau Herlitzius und Nike Wagner war hervorragend mit viel Fachwissen unterlegt! Auch die Vorträge der Referenten kamen bei den vielen Besuchern sehr gut an! Das war eine Veranstaltung, die eines Richard-Wagner-Verbandes würdig war!“

Fotos:

1.      Rainer Fineske im Gespräch mit Frau Dr. Nike Wagner

2.      Präsident RWVI Horst Eggers mit Präsidiumsmitglied Selma Gudmundsdottir

3.      Letzte Reihe: u.a. Holger von Berg, Inge und Horst Eggers, Gisbert Lehmhaus und Hans Michael Schneider

4.      Dagny Beidler und Prof. Dr. Eva Rieger